Magnetic Pages Article | 1996-07-16 | 8KB | 114 lines
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B Von meinem alten Star 24-Nadel-Drucker hatte ich entg
ltig genug.C Druckte nur schwarzwei
und war so laut, da
ich jedes Mal aus demA Zimmer gefl
chtet bin, wenn er am Drucken war :-) Au
erdem warenA die Ausdrucke von
erst mieser Qualit
t, so da
es einem schon@ peinlich sein mu
te, wenn man sowas an jemanden verschickt hat.
C Gut, aber was f
r einen Drucker soll ich mir kaufen?? Also erstmal@ einen Abend lang tonnenweise Zeitschriften, Prospekte und TestsD durchw
hlt. Aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden...A Naja, am n
chsten Tag ab zum MediaMarkt, ins Gew
hl gest
rzt undB nen Drucker gesucht. Das Angebot reichte vom 300 Mark-Drucker von@ Lexmark bis hin zu mehr als tausend M
rker f
r nen LaserdruckerD von Panasonic. Tja, aber da ich eigentlich auch in Farbe ausdruckenD wollte, kam ein Laserdrucker nicht in Frage und einen Nadeldrucker,F das hab ich mir geschworen, stell ich mir nie wieder auf den Schreib-B tisch. Also mu
te es ein Tintenstrahler sein. Aber welcher. Epson@ kam schon mal nicht in Frage - keinerlei Druckertreiber f
r denD Amiga. HP hat zwar nen guten Ruf, aber vom H
rensagen her halte ichE Canon f
r die bessere Firma. Also gut... Ein Canon. Aber welcher...?
D Nachdem ich schon einen Verk
ufer zu Tode genervt habe ("K
nnte ichB bitte einen Probeausdruck von diesem Drucker haben?", "Was w
rdenB Sie mir empfehlen?"), hab ich mich schlie
lich dazu entschlossen,D den Canon BJC-4100 zu kaufen. F
r 549,- plus Druckerpapier. ZuhauseC angekommen, hab ich das Ding erstmal ausgepackt, angeschlossen undD argh! Unmengen an Disks f
r die DOSe, Druckertreiber f
r Windows95,D aber nix f
r Amiga. Also, hab ich mir gedacht, ruf ich erstmal beimC Canon Customer Support an. Da die nur bis 17.00 Uhr an der LeitungA sitzen, war nat
rlich nichts mit "Freizeittarif"... Naja, NummerB getippt... gewartet... Aha, es meldet sich jemand... Denkste, nurD ein Tonband :-( "Bitte bleiben Sie dran, im Moment sind leider alleA Leitungen belegt.", blabla, dann D
delmusik... "Bitte warten..."
@ Schlie
lich hat mich der Elektroknecht endlich weiterverbunden.A Doch auch hier hab ich erstmal gegen W
nde geredet; schon wiederA ein Tonband. Grummel... "Wenn Sie ein Telefon mit Tonwahl haben,A dr
cken Sie blabla, ansonsten bitte warten..." Nerv... "Wenn SieB einen Drucker gekauft haben, sprechen Sie bitte laut und deutlich@ "VIER" in den H
rer, wenn Sie einen Laserdrucker... s
lz, voll-? laber..." Nachdem ich dann "vier" hineingebr
llt habe, hat man@ mich wieder in eine Warteschleife weiterverbunden... Doch, dann@ endlich meldet sich eine Frauenstimme am anderen Ende. Endlich.A Ich erkl
re, da
ich einen BJC-4100 gekauft habe und da
ich nenB Amiga-Treiber daf
r brauche. Dann noch Name, Adresse und Telefon-@ nummer angegeben und ich bekomme ein freundliches "schicken wir) Ihnen kostenlos zu" gesagt. Na bitte ;-)
B Gesagt, getan. Am
chsten Tag trudelte dann der hei
ersehnte@ Canon-Brief mit der Druckertreiberdisk ein. Per Installer wurdeC das "CanonStudio" dann auf Festplatte gebannt und eifrig die Doku-C mentation durchgelesen. Gespannt hab ich dann erstmal einen StapelE Normalpapier (80g/m
) in den automatischen EinzelblatteinzugsschachtA gesteckt und ein Bild ausdrucken lassen. Im Druckprogramm lassen> sich unz
hlige Einstellungen vornehmen, von der Aufl
sung zurA Farbkorrektur, usw. Einige Dutzend Dither-Algorithmen stehen demD Benutzer zur Verf
gung, und das, obwohl es sich "nur" um eine Demo-E version von CanonStudio handelt... Die Vollversion beinhaltet einige@ Sonderkuntionen (Laden unbekannter Grafikformate via Datatype),B Posterfunktion, Spiegeln der Grafik, usw. usf. etc. Bei dem Bild,@ das ich ausgedruckt habe, handelt es sich um eine IFF-Grafik imE Format 640x512 und mit 256 Farben. Sowas kann man nat
rlich schlecht? hier in der NoCover zeigen, aber es handelte sich dabei um ein
Bild von Pamela Anderson :-)
D Naja, nach sorgf
ltigem Einstellen aller Dithergeschichten, pipapo,B fing der Drucker auch schon an zu drucken. CanonStudio zeigte an,D da
es ungef
hr 10 Minuten dauern w
rde, bis das Bild fertig sei...D Oh, also erstmal ne Tasse Kaffee getrunken und als ich dann zur
ck-E gekommen bin, war er auch "schon" fertig mit dem Drucken. Das Ergeb-A nis konnte sich wirklich sehen lassen, und das auf stinknormalemF Kopierpapier!! Jetzt wollte ich`s wissen! Also schnell zum Supermarkt? geh
pft und eine Packung Boeder Spezial-InkJet-Papier gekauft.C Mist, war leider nur die 360dpi-Variante da :-( Na, egal. 10 Blatt@ f
r 10 Mark ist zwar auch nicht gerade preiswert, da gibt es imD MediaMarkt einen 200er Pack Epson Spezialpapier 720dpi f
r schlappeC 60 Mark. Jedenfalls hab ich ihn dann nochmal dasselbe Bild mit denB selben Einstellungen drucken lassen. Nach 10 Minuten war die Sen-A sation perfekt. Obwohl es eigentlich "nur" 256 Farben waren, undB keine 24Bit, k
nnte man glatt meinen, das Bild w
re aus dem Play-A boy ausgeschnippelt. Um Haaresbreite an der Fotoqualit
t vorbei.
H Aber sobald ich irgendwo ein tolles Bild in 16,7 Mio. Farben auftreibe,D werd ich es mal durch den Drucker jagen. Trotz allem ist der Profi-E Druck auf Spezialpapier keine g
nstige Angelegenheit. Da ist nix mitC "ich druck jetzt alles m
gliche zum Jux aus" und so. Je nach Farb-F s
ttigung, Aufl
sung und Papiersorte kann so ein Ausdruck bis zu dreiA Mark kosten. Bei hochwertigen Ausdrucken ist so eine Farbpatrone) n
mlich schneller leer, als man denkt...
E "Serienm
ig" ausger
stet ist der BJC-4100 mit der Farbpatrone BC-21C Color. Diese beinhaltet den Farbtank BCI-21-Color, den Schwarztank@ BCI-21-Black und den Bubblejet-Druckkopf. Dieses System hat denD Vorteil, da
beim reinen Textdruck eine separate schwarze Farbe zurE Verf
gung steht. Der Drucker mu
das Schwarz nicht mehr aus den dreiC Grundfarben zusammenmischen, was wiederum die Vorteile hat, da
esD Tinte spart, schneller vonstatten geht und wer einmal die S
ttigungC des gemixten Schwarz mit "richtigem" Schwarz verglichen hat, wei
,F warum ein separater Schwarz-Tank immer die beste L
sung ist. Will man@ nun
berhaupt keine Farbgrafiken drucken, so empfiehlt sich dieD Anschaffung des BC-20-Druckkopfes, bei dem Kopf und Tintentank eineF Einheit bilden. Mit dem sogenannten "High-Capacity"-Druckkopf schafftD der Drucker dann Geschwindigkeiten von bis zu 510 cps, also in etwaC fast doppelt so schnell wie mit dem BC-21. Ist ja klar, verf
gt erC so auch
ber die doppelte Menge an D
sen, sie ihm zum SchwarzdruckD zur Verf
gung stehen. Als Druckmaterialen kann er s
mtliche Papier-E sorten von 64 bis 105 g/m
verdauen, sowie zahlreiche Folien, Brief-@ umschl
ge, usw. Der BCI-21-Schwarz reicht laut Werksangaben f
rE etwa 300.000 Zeichen - im Entwurfsmodus etwa das doppelte. Die Farb-C kartusche macht im HQ-Modus erst nach etwa 100 Seiten schlapp (bei# 7,5 % Farbdeckung f
r jede Farbe).
C So, ich hoffe, dieser etwas andere Test eines Druckers konnte EuchC beim n
chsten Kauf etwas unter die Arme greifen - es sei denn, IhrD seid kitzelig... Falls an dieser Stelle noch immer jemand mitliest,A dann wird es h
chster Eisenkran, diesen letzten z
hen Leser auchE noch zu verscheuchen... hehe... Hier kommt noch der Bewertungskasten9 und ich mach mich schon mal aus dem Staub. -Igor Vucinic